Gutes LMS – Checkliste (Zusammenfassung)
In diesem Artikel fassen wir zusammen, was ein gutes LMS ausmacht. Die wichtigsten Punkte:
1. Ein gutes LMS hilft, spezifische Ziele Ihres Unternehmens zu erreichen.
2. Die Benutzerfreundlichkeit einer Lernplattform ist eine Grundanforderung.
3. Ein gutes Learning Management System lässt sich dem Look & Feel Ihres Unternehmens anpassen.
4. Eine umfassende Palette an Grundfunktionen zeichnet das gute LMS aus.
5. Ein gutes LMS hat die Eigenschaften einer Integrationsplattorm, über die existierende oder neue Technologien angebunden werden können.
6. Jedes Unternehmen hat seine eigenen Prozesse und Prioritäten. Ein zukunftsorientiertes LMS lässt sich an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
7. Anbieter moderner Lernplattformen zeichnen sich durch eine grosse Innovationskraft aus.
8. Keine Kompromisse macht ein gutes LMS bei den Themen Sicherheit und Datenschutz.
9. Anbieter guter Lernplattform helfen ihren Kunden proaktiv erfolgreich zu werden. „Customer Success“ ist bei solchen Anbieter eine feste Funktion, eine Abteilung.
10. Ein gutes LMS bringt über renommierte Drittanbieter oder Inhouse spannende, sofort einsetzbare Lerninhalte an.
11. Moderne Learning Management Systeme ermöglichen verschiedene Unterrichtsformen: Reine Online-Trainings und Mischformen wie Blended Learning.
12. Feedback und Umfragen sind Funktionen, die ein LMS anbieten sollte, um Lehrpersonen dabei zu unterstützen, ihren Unterricht zu verbessern.
13. Die Möglichkeit der Kollaboration zwischen Admins, Lehrpersonen, Manager und Lernenden ist heute wichtiger denn je für ein gutes LMS.
14. Mobile Apps sind heute ein Muss für ein LMS, nachdem Lernende rund 70-80% ihrer Zeitfür die private Internetnutzung auf mobilen Endgeräten verbringen.
15. Ein gutes LMS entwickelt sich immer stärker hin zu einer Learning Experience Platform (LXP). Was das bedeutet, haben wir in unserem Blogartikel „LMS vs. LXP“ festgehalten.
16. Lernende verbringen gerne viel Zeit auf spannenden Lernplattformen. Ein gutes LMS bietet daher die Möglichkeit, über Neuigkeiten zu informieren und Lernende auf neue Angebote aufmerksam zu machen. Es bietet Zusatzfunktionen für Sales & Marketing.
17. Return on Investment: Ein gutes LMS führt zu einem lukrativen Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Lernplattformen bzw. Learning Management Systeme – kurz «LMS» – haben sich im Laufe der Zeit rasant weiterentwickelt.
Noch vor 5-10 Jahren ging es vorwiegend um rudimentäre Systeme, die für kurze Lernmodule, Prüfungen und Tests im akademischen Umfeld konzipiert waren.
Heute setzen nicht nur Bildungszentren, sondern vor allem Industrieunternehmen ihr eigenes LMS als entscheidenden Wachstumshebel ein.
Die Einsatzbereiche für Lernplattformen haben sich vervielfältigt: Schulungen neuer Mitarbeitenden, Ausbildung von Fachkunden, Umschulungen, Weiterbildung von Führungskräften, Salesschulungen, Qualitätssicherung, Wissenstransfers, Marketing der eigenen Produktpalette, Durchführung von Online-Learning Events und vieles mehr:
Ein modernes LMS ist längst viel mehr als ein einfaches Lernsystem!
Die Branche für «Learning Management Systeme» als Teilbereich einer noch viel grösseren E-Learning-Branche hat sich zu einem eigenständigen und florierenden Industriezweig entwickelt. Mit mehr als 700 Learning Management Systemen, die heute weltweit auf dem Markt erhältlich sind, haben Organisationen, die ein LMS suchen, die Qual der Wahl.
In diesem Artikel möchte ich auf diejenigen Kriterien eingehen, anhand denen wir bei MaxBrain, als Anbieter eines der führenden LMS im deutschsprachigen Raum, regelmäßig seitens Kundinnen und Kunden und im Konkurrenzvergleich bewertet werden.
Es sind die Kriterien, die den Unterschied zwischen einer kurzfristig billigen Standardsoftware und einer langfristig erfolgssteigernden Lösung ausmachen.
Ein gutes LMS hilft, spezifische Ziele zu erreichen.
Die ersten Versionen von Learning-Management-Systemen bestanden aus einfachen Schulungsvideos und Präsentationen, die von Schulungsleiterinnen und Schulungsleitern bereitgestellt wurden. Das Ziel bestand darin, jemandem etwas zu lehren.
Das moderne LMS ist dagegen vielerorts zum wirtschaftlichen Erfolgsfaktor geworden.
Was heisst das?
Es bedeutet, dass Unternehmen spezifische Ziele definieren, zu deren Erfüllung eine Lernplattform einen unverzichtbaren Beitrag leisten soll.
Welche Ziele sind das?
Dafür gibt es keine pauschale Antwort. Die Ziele werden von den Entscheidungsträger/-innen einer Organisation festgelegt. Ein guter LMS-Anbieter geht tiefgründig auf diese Ziele ein und konzentriert sich darauf, die dahinterstehenden KPIs (Key Performance Indicators) als Ergebnisse zu liefern.
Die häufigsten Ziele, die wir bei MaxBrain antreffen und an denen unsere eigene Arbeit gemessen wird, sind meist:
- Steigerung der Produktivität
- Mehr Umsatz über Geschäftskunden
- Marketing von News, Produkte, Kurse, Events
- Wissenstransfer sicherstellen
- Employeer Branding aufbauen
- Etablierung einer Lernkultur
- Qualitätssicherung in allen Arbeitsbereichen
- Motivation des Teams steigern
Eine moderne Lernplattform ist intuitiv und benutzerfreundlich.
User Experience gilt unter fast allen LMS-Anbietern als Grundanforderung.
Die Toleranzschwelle moderner Userinnen und User hinsichtlich komplizierter Systeme ist minimal: Schon bei geringer Komplexität verlieren Menschen ihre Geduld und ärgern sich undifferenziert über das gesamte Angebot.
Wie erkennt man eine gute User Experience?
Die Antwort ist einfach: Dadurch, dass jemand, der sich nicht auskennt, sofort zurechtkommt.
Ein bereits in die Jahre gekommener Spruch lautet:
A user Interface is like a joke. If you have to explain it, it's not that good.
Was bedeutet das konkret für ein LMS?
Bieten Sie nur die Features an, die wirklich gebraucht werden und selbsterklärend sind.
Erschlagen Sie Lernende und Lehrende nicht mit Funktionen, die sie nie benutzen werden.
Moderne LMS bieten die Möglichkeit, Features zielgenau den Bedürfnissen der Organisation entsprechend ein- und auszuschalten.
Suchen Sie nach einem Anforderungskatalog an LMS Anbieter?
Ein gutes LMS passt sich Ihrer Corporate Identity an.
Unternehmen sind meist stolz auf ihre Marke, und das aus gutem Grund:
Eine Marke erzählt eine Geschichte und verbindet Ihr Unternehmen mit einem Versprechen an Qualität, Kundenzufriedenheit oder einen anderen Wert.
Eine Marke dient der Identifikation der Mitarbeitenden mit ihrem Arbeitsplatz.
Um Ihr Unternehmen gut zu repräsentieren, sollte ein LMS bezüglich Look & Feel anpassbar sein und niemals als Fremdkörper in Ihrer Organisation wahrgenommen werden.
Konkret:
Eigene Farben, Layout, Logo, Schriftarten, Bilder, Labels, Terminologien. – Details, die ein Learning Management System zu Ihrer Lernplattform macht.
Ein gutes Learning Management System bietet eine umfassende Palette an Grundfunktionen.
Einfache User Interfaces und ein ästhetisches, Ihrer Corporate Identity angepasstes Design allein sind natürlich noch keine Erfolgsgarantie.
Bietet Ihre Lernplattform die Funktionen und Tools, die die Lernende erwarten, verlangen oder nützlich finden?
Menschen sind heute mobil, ungeduldig, kommunikativ, visuell oder auditiv veranlagt, wollen unterhalten werden, einen Sinn in Ihrer Tätigkeit sehen und die Anerkennung von Kolleginnen und Kollegen gewinnen. Immer und überall.
Ein gutes LMS schafft den Spagat zwischen intuitiver Einfachheit und weitreichenden, benutzerorientierten Funktionen.
Die Mindestausstattung eines LMS hinsichtlich seiner Funktionen sind heute:
- Kurskataloge
- Content Management System für Kurse
- Agenda
- Quizzes, Tests & interaktive Elemente
- Chats & Integrationen von Zoom, MS Teams etc.
- User Management
- Analytics & Dashboards
- Feedback-Tools
- Zertifikate
- Marketingfunktionen für Produkte, Kurse, Events
- Verkaufsfördernde Features
- Mobile Apps
Ein gutes LMS lässt sich technisch mit bestehenden Technologien und Plattformen integrieren.
Wie in vielen Software-Branchen wurden auch Learning Management Systeme vor rund zwei Jahrzehnten – als Internetverbindungen langsam und mobile Geräte nur Telefone waren – nur als Eigenlösung oder im Open Source Modell ohne Cloud-Technologien entwickelt.
Das hatte zum Einen viele Nachteile (z.B. Kosten und Skalierbarkeit), aber prägt Kundenerwartungen bis heute:
Die meisten langfristig orientierten Unternehmen und Bildungszentren wünschen sich ein hohes Maß an Anpassungsmöglichkeiten, die über die rudimentäre Anpassung von «Look and Feel» hinausgehen.
Anpassungen sind oft teuer und zeitaufwendig. Zudem wird versucht, Features und Funktionen zu entwickeln, die spezialisierte Technologie-Anbieter schon längst viel besser und erfolgreicher veröffentlicht haben.
Die Lösung:
Ein gutes LMS bietet eine reiche Palette an Integrationen und Integrationsmöglichkeiten.
Die Integration innovativer Technologien erfolgt über Schnittstellen – in der Fachsprache auch Application Programing Interfaces, kurz «APIs» genannt.
In der SaaS-Industrie gilt bereits seit wenigen Jahren die Devise: APIs sind die Grundvoraussetzung für erfolgreiche SaaS-Unternehmen.
Wenn es darum geht, ein LMS in die bestehende Systemlandschaft einzubetten, gehen gute LMS-Anbieter im Mindesten folgendermassen vor:
Schritt 1: Klares Verständnis der Lösung und des Wertes des LMS innerhalb der existierenden Systeme.
Schritt 2: Entwicklung einer Lösungsskizze, bzw. ein System Design, bei dem das LMS nahtlos in die Business-Umgebung integriert wird.
Schritt 3: Prüfung mit der IT-Abteilung des Unternehmens, ob diese Lösung einfach, schnell und kostengünstig implementiert werden kann.
Stellen Sie sicher, dass das LMS optimal an Ihre bestehenden Systemen angebunden werden können.
Mehr dazu auf TechCrunch: APIs are the next big SaaS wave
Die beliebtesten Integrationen beziehen sich auf Technologien, die den Massenmarkt erreicht haben, beispielsweise Zoom, Microsoft Teams, Slack, Surveymonkey und mehr.
Eine gute E-Learning Plattform ist langfristig an die eigenen Zielsetzungen anpassbar.
Es gibt kein Patentrezept für ein Learning Management System, das allen Unternehmen und Bildungszentren passt.
Eine Organisation kann sich im Laufe der Zeit auch verändern, neue Ziele definieren, neue Märkte und Ideen erschließen: Dafür muss das LMS mitwachsen können.
Die Anforderungen sind oft sehr unterschiedlich, dynamisch und erfordern daher verschiedene Funktionen innerhalb der etablierten Prozesse und für das Erreichen der jeweiligen Ziele eines Unternehmens.
Ein gutes LMS muss daher neben der Möglichkeit der Integrationen auch generell Anpassungsmöglichkeiten bieten, damit Unternehmen es nach ihren Wünschen anpassen können; entweder selbst oder über einen erfahrenen Dienstleister.
Regelmäßige Updates und Innovationskraft: Die langfristige Anforderung an ein gutes LMS.
Die Lernbranche verändert sich rasch.
Sie ist ausserdem nicht isoliert vom Rest der Welt:
Die Digitalisierung, Technologien, Geräte, User-Präferenzen sind von immer schnelleren Innovationszyklen geprägt.
Personalisierung, künstliche Intelligenz, Empfehlungsmarketing, neue Lernkonzepte und vieles mehr verändern die Erwartungshaltung der Lernenden und bieten spannende Opportunitäten für Unternehmen, die eine Lernplattform einsetzen.
Es ist daher entscheidend, dass das LMS sich nicht nur mit Ihrer Organisation, sondern auch mit dem Markt und den langfristig erfolgreichen Trends weiterentwickelt.
Eigenentwicklungen oder lokal installierte Software hat hier einen klaren Nachteil: Innovation wird plötzlich zum Auftrag, der meist nicht zu den Kernkompetenzen eines Unternehmens gehört.
Ein gutes LMS macht keine Kompromisse bei Sicherheit und Datenschutz!
Wie bei allen Internet-Applikationen sind auch für Lernplattformen Sicherheit und Datenschutz eine Grundvoraussetzung für eine professionelle Lernumgebung.
Gute LMS halten sich dabei nicht nur an die Vorgaben der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) und setzen die neuesten IT-Security Maßnahmen um:
Sie lassen sich regelmäßig durch externe Prüfer testen, folgen den Industrienormen für Informationssicherheit und verfügen über ein ISO 27001 Zertifikat.
Kundenbetreuung und Customer Success: Ein gutes LMS ist kein System, sondern eine Lösung.
Unternehmen wollen mit einem LMS ihren Zielsetzungen entsprechend ein oder mehrere Probleme lösen.
Ein guter Anbieter eines LMS konzentriert sich nicht nur auf die Bereitstellung einer leistungsstarken Plattform, sondern darauf, die Ziele der Kundschaft möglichst gut zu erreichen.
Die Lösung für ein Problem geht manchmal über die Möglichkeiten einer Software hinaus: Die persönliche Kommunikation und Unterstützung einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters des LMS-Anbieters ist dann erforderlich.
Achten Sie bei der Wahl des LMS darauf, ob ein LMS-Anbieter ein dediziertes Customer Success Team hat und wie das Service-Angebot im Detail aussieht.
Die besten Customer Success Teams sind diejenigen, die nicht nur die Probleme ihrer Kunden lösen und Fragen beantworten, sondern proaktiv Empfehlungen geben, um die Lernerfahrung zu verbessern und die Unternehmensziele besser zu erreichen.
Ein gutes LMS bietet bestehende allgemeine Kurse und Services für die Erstellung individueller Lerninhalte.
Eine Lernplattform ohne Lerninhalte ist höchstens ein Gerüst ohne Inhalt, ohne Leben.
Aus Sicht von Benutzerinnen und Benutzer entscheiden Lerninhalte darüber, ob eine Lernplattform akzeptiert wird oder nicht. Education Content muss neu, spannend, einleuchtend, verständlich, unterhaltsam, motivierend sein.
Lernende unterscheiden nicht zwischen Technologie und ihrer Anwendung. – Sind die Lerninhalte langweilig oder uninspiriert, wird pauschal die ganze Lernplattform kritisiert – egal wie toll die Technologie, Innovationskraft, das Design oder die Benutzerführung sind.
Ein gutes LMS bietet deshalb Lösungen für Lerninhalte, die begeistern und ein hohes Engagement der Lernenden versprechen. Lerninhalte können selber produziert oder extern eingekauft werden.
Online Lernen bietet zudem eine spannende Opportunität:
Die Personalisierung.
Kein Lernender ist gleich, warum also sollte das nicht für individuelle Weiterbildung gelten?
Dank automatisierter, intelligenter Datenverarbeitung können sehr gute LMS den Lernenden individuelle Kurse empfehlen, die genau zum Wissensstand einer Person passen.
Die Personalisierung kann viele Formen annehmen, aber in jedem Fall ermöglicht sie es den Nutzern, sich auf die Bereiche zu konzentrieren, die sie am meisten verbessern müssen, anstatt Zeit mit der Wiederholung von Informationen zu verschwenden, die sie bereits kennen.
Die Möglichkeit, personalisierte Lernpfade zu erstellen, ist eine nützliche Funktion für die Erstellung ansprechender, anpassungsfähiger Kurse.
Mehr zu Lerninhalten: Lerninhalte bei MaxBrain
Ein gutes LMS unterstützt Blended Learning Formate.
Blended Learning («gemischtes Lernen»), auch bekannt als hybrides Lernen, ist ein Bildungsansatz, bei dem webbasierte Kurse mit traditionellen, ortsgebundenen Unterrichtsmethoden und Lehrpersonen kombiniert werden.
Lernende profitieren dabei von den Vorteilen beider Welten: Flexiblem E-Learning und persönlichem Präsenzunterricht.
Ein gutes LMS bietet die Möglichkeit, diese modernen Unterrichtsformen zu realisieren: Die Freiheiten, individueller Lernpfade wird kombiniert mit der Möglichkeit für Lehrpersonen, gezielt mit Lernenden zu kommunizieren, Fortschritte zu verstehen und dort nachzuhelfen, wo Wissenslücken bestehen.
Feedback-Features: Ein gutes LMS sollte helfen, Kurse regelmäßig zu optimieren.
Die Kursqualität ist entscheidend für die Akzeptanz und die Fortschritte der Lernenden.
Die besten Learning Management Systeme bieten deshalb Funktionen an, die es erlauben, Kurse möglichst gezielt zu optimieren.
Ein wichtiges Element dabei:
Die Feedback-Funktion; also die Möglichkeit für Lernende, Kurse zu bewerten und Vorschläge zu machen, wie Kurse und Lehrmethoden verbessert werden könnten.
Achten Sie darauf, dass ein LMS entweder von Haus aus Umfrage-Funktionen anbietet oder – besser noch – möglichst nahtlos eingebettete Integrationen zu Tools wie SurveyMonkey oder GoogleForms bereitstellt.
Die Integration von SurveyMonkey am Beispiel von MaxBrain sehen Sie hier:
Ein gutes LMS ermöglicht die Kollaboration aller Beteiligten auf der Lernplattform.
Der Trend heute ist so klar wie langfristig: Kollaborative Arbeitsinstrumente wie Google Drive, Figma, Slack dominieren den Arbeitsalltag vieler Unternehmen.
Wer möchte noch Dokumente per E-Mail hin und her senden, wenn man direkt und in Echtzeit auf einer Plattform zusammenarbeiten kann?
Ein gutes LMS sollte sowohl Kursverwaltern, Lehrpersonen als auch Lernenden die Möglichkeit bieten, kollaborativ und damit effizient an der Lernumgebung zu arbeiten.
Integrierte Online-Chats, Diskussionsforen, Gruppen-Funktionen, Zugang zu Online-Lerninhalten und vieles machen hier den Unterschied aus zwischen einem extrem schnellen und einem arbeitsintensiven Learning Management System.
Die Lernplattform als mobile Apps entspricht der heutigen Lebensweise.
Es ist längst kein Geheimnis mehr: Der überwiegende Großteil der Internetnutzung findet auf mobilen Endgeräten statt, nicht auf Desktop-Computer. Das Smartphone ist der ständige für viele Menschen unverzichtbare Begleiter.
So ist es wenig überraschend, dass immer mehr Lernende auch von unterwegs über ihre Smartphones auf Lerninhalte zugreifen möchten.
Lernende erwarten auf mobilen Endgeräten ein voll funktionsfähiges LMS-Erlebnis und lassen sich gerne von nützlichen, mobile-only Features überraschen.
Lokal installierbare, mobile Apps sind dabei besonders nützlich: Sie verbinden Geschwindigkeit, einfache Benutzerführung und eine dauerhafte lokale Präsenz von Kursanbietern auf dem Homescreen der Lernenden.
Unternehmen können dank Apps ihre Lernenden schnell und direkt per Push-Nachrichten erreichen, mobil optimierte Lernhilfen anbieten und vieles mehr.
Gute LMS bieten deshalb immer auch die Möglichkeit, die Lernumgebung auf individuellen mobilen Apps zu spiegeln und sinnvoll zu ergänzen.
Dashboard und Analytics für die bessere Erreichung der gesetzten Ziele.
«Without data, you’re just another person with an opinion.»
W. Edwards Deming
Wie zu Beginn geschrieben, stehen konkrete Zielsetzungen am Anfang jeder Entscheidung für oder gegen ein LMS.
Ziele machen jedoch wenig Sinn, wenn man später nicht misst, wie gut man sie erreicht. Ein gutes LMS ermöglicht die individuelle Messung von Key Performance Indicators (KPIs) und erfolgsrelevanter Messgrössen.
Abgesehen von den individuellen Zielen sind Daten und Analysen für jede Lernumgebungen enorm wichtig:
Um Lernfortschritte und Engagement der Lernenden besser zu verstehen, die besten Kurse zu identifizieren, Wissenslücken aufzudecken etc.
Ein gutes LMS bietet übersichtliche Dashboards und Analyse-Möglichkeiten, um sowohl die individuellen KPIs als auch generelle Einblicke in das Funktionieren der Lernumgebung zu gewährleisten.
Ein gutes LMS entwickelt sich hin zur Learning Experience Platform (LXP).
E-Learning befindet sich seit einigen Jahren in einem Paradigmenwechsel: Das Lernen in Unternehmen wird immer stärker auf die Lernenden ausgerichtet.
Das (gute) Learning Management System (LMS) entwickelt sich daher zunehmend zur Learning Experience Platform (LXP).
Personalisierte Lerninhalte und Lernpfade gehören zu den Schlüsselfunktionen einer LXP.
Personalisierung bedeutet, dass zunehmend über Datenanalyse und künstliche Intelligenz die Lernzielen aus Lernmassnahmen abgeleitet und Kursmodule oder Weiterbildungsprogramme empfohlen werden; je nach individuellem Lernfortschritt und Präferenzen einer lernenden Person.
Die Entwicklung künstlicher Intelligenz für Lernumgebungen steckt vielerorts noch in Kinderschuhen.
Cloud basierte Software-as-a-Service (SaaS) Anbieter haben hier jedoch sehr viele Vorteile gegenüber lokal installierten, on-premise Software-Lösungen: Sie können firmenübergreifend Daten sammeln und so verwerten, dass sie der gesamten Kundschaft eines LMS zugutekommen. SaaS-Anbietern bringen damit die besten Voraussetzungen mit, um selbst mit dem Markt und den Usern zu lernen.
Achten Sie deshalb darauf, dass Ihr LMS-Anbieter eine „Community“ von Kunden hat, die ihre Erfahrungswerte über den LMS-Anbieter oder untereinander teilen und die es dem LMS-Anbieter erlaubt, eine langfristig führende Lösung anzubieten.
Gute LMS performen als Marketing- und Verkaufskanal.
Ein gutes LMS begeistert die Lernenden und wird daher häufig genutzt:
Auf unserer eigenen MaxBrain Lernplattform sehen wir, dass sich Lernende im Schnitt mindestens 8x einloggen pro Kurstag.
Es gibt etliche Unternehmen, die hunderte Logins und tausende Seitenaufrufe jedes einzelnen Lernenden verzeichnen.
In Marketing-Sprache:
Ein LMS bietet sehr viele Touchpoints an, um User zu erreichen.
Was heisst das unternehmerisch gesehen?
Es bedeutet, dass man ein LMS sehr effektiv für die Bewerbung von Produkten, Dienstleistungen, Events und Firmenwerte und vieles mehr einsetzen kann. Beispiele:
a. Kommerzielle Bildungszentren können Ihr Kursangebot bewerben und damit Up- and Cross-Selling Umsätze generieren.
b. Industrieunternehmen können Fachkunden ausbilden und die Weiterbildung direkt mit dem Bewerben und Verkaufen von Produkten verknüpfen.
c. Unternehmen können Firmenanlässe, Messen, Webinare und vieles mehr bewerben.
Ein LMS kann damit plötzlich zur umsatzrelevanten Plattform werden.
Wie ein LMS zum Marketingkanal wird, sehen Sie am Beispiel von MaxBrain in folgendem Video:
Ein gutes LMS wird zu einem lukrativen Kosten-Nutzen Verhältnis angeboten.
Unter dem Strich ist für gewinnorientierte Unternehmen das Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Bewertung eines LMS natürlich wichtig.
Aber:
Nutzen und Kosten sind oft gar nicht so klar bestimmbar:
Der Nutzen hängt wesentlich davon ab, ob eine Lernplattform Ihre Organisation dabei unterstützt, die oben genannten Ziele zu erreichen. Die Frage nach dem Nutzen ist oft nur individuell beantwortbar.
Nach unzähligen Kundengesprächen kann ich bestätigen, dass viele Unternehmen die Opportunitäten und damit den Nutzen einer Lernplattform nicht umfassend einschätzen können. Häufig liegt das daran, dass Lernen nicht als weitreichend geschäftsrelevanter Faktor betrachtet wird und die Ziele daher nur bedingt kommerziell gesetzt werden.
Ein oft gesehenes Beispiel:
Die Leiterin der HR-Abteilung eines größeren Industrieunternehmens sucht eine Lernplattform, um die Produktivität – etwa die Einschulung neuer Mitarbeitenden zu beschleunigen und skalierbarer zu gestalten. Dieses Ziel macht aus der Perspektive einer HR-Leiterin absolut Sinn und entspricht Ihren persönlichen Zielsetzungen.
In einem erweiterten geschäftlichen Kontext könnte die Lernplattform jedoch auch Fachpartner und Vertreter ausbilden. Das Lernen würde plötzlich als Ausgangspunkt für spannende Marketing-Opportunitäten und letztlich sogar für Umsatzwachstum dienen. – Die Lernplattform als Verkaufskanal!
Diese Idee verlässt jedoch den Verantwortungsbereich einer HR-Leiterin und müsste eher mit der Marketingleiterin oder der Geschäftsführerin gesprochen werden, die für die Umsatzentwicklung zuständig sind.
Das volle Potential – der Nutzen – eines LMS wird oft nur ausschnittweise erkannt.
Bei der Evaluation von Kosten fällt oft die Vollkostenbetrachtung schwer, weil nur die Lizenzpreise, nicht die Folgekosten und noch weniger die Opportunitätskosten berücksichtigt werden.
Die Kosten eines LMS sind zwar firmenübergreifend einfacher vergleichbar, beinhalten ihrerseits jedoch einige Fallstricke, die der Laie schnell übersieht.
Beispielsweise klingt Open Source Software oft viel günstiger als vergleichbare cloud-basierte Software-as-a-Service Plattformen. Denn die geringen Einmal-Lizenzkosten einer Software können schnell den Eindruck erwecken, dass die jährlich wiederkehrenden Kosten einer Cloud-basierten Lösung unattraktiv sind.
Open Source Lösungen könnten unter dem Strich jedoch sehr teuer werden. Denn die Lizenzkosten sind oft nur die Spitze des Eisbergs.
Sobald in einer Vollkostenrechnung neben den Lizenzkosten einer Software auch die Kosten für Unterhalt, Updates, Entwicklungsarbeit, Schulungsaufwand, Administration, Sicherheitsupdates, Datenschutz, Skalierung, mobile Erreichbarkeit etc. berücksichtigt werden, werden anfangs «günstige» Lösungen plötzlich sehr teuer.
Moderne, cloud-basierte SaaS Lösungen können in der Vollkostenbetrachtung dagegen trotz ihrer jährlich oder monatlich wiederkehrenden Lizenzkosten wieder sehr viel günstiger sein. Denn der ganze, auf den ersten Blick nicht erkennbare Kostenblock, der sich aus der langfristigen Nutzung einer Open Source Software ergibt, fällt einfach weg.
Ein letzter Punkt:
Es gibt Kosten von Billiglösungen, die nur sehr schwer überhaupt berechnet werden können: Opportunitätskosten.
Noch einmal auf das oben genannte Beispiel angewendet:
Setzt man eine Lernplattform nur für die Schulung neuer Mitarbeitenden ein, verpasst man die Opportunität, die Lernplattform als Marketing- und Verkaufskanal einzusetzen; insbesondere für Industrieunternehmen eine umsatzrelevante Opportunität.
Was kostet dieser reduzierte Einsatz einer Lernplattform?
Auf dem Papier nichts. –
Im Vergleich zum vollen Potential einer Lernplattform als Marketing- und Verkaufskanal gegebenenfalls hunderttausende oder Millionen von Euro.
Manchmal ist eben billiger nicht automatisch auch besser.
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